Galerie Elisabeth & Reinhard Hauff





Julio Rondo
The Crossing
In Rondos Arbeiten geht es nicht nur um das Überschreiten von Grenzen, sondern auch um das Erleben von Übergängen als eine kontinuierliche Bewegung. Diese Bewegung zeigt sich nicht nur auf der Oberfläche der Bilder, sondern auch in der tieferen Struktur der Kunst selbst: Die Farbflächen scheinen sich zu verschieben, zu verfließen, Licht und Schatten spielen miteinander, als würden sie sich ständig neu arrangieren. Die Technik, mit der Rondo arbeitet – die gleichzeitige Entwicklung auf zwei Bildträgern – lässt die Farben zwischen den Schichten tanzen und erzeugt eine spürbare Spannung. Das Bild wird nicht statisch, sondern bleibt in einem Zustand der Veränderung und des Prozesses. Dabei ist die Technik von Julio Rondo mehr als nur ein Mittel zur Darstellung; sie wird selbst zum Teil des Erlebnisses des Übergangs. Das Licht, das zwischen den Bildträgern fällt, schafft eine beinahe physische Dimension, die den Betrachter in den Prozess einbindet. Diese Technik evoziert eine Welt, die nicht nur gesehen, sondern auch gespürt wird – ein Raum, in dem sich die Farben und Formen zu immer neuen, unerforschten Wegen verbinden. Die Werke sind nicht einfach statische Bilder, sondern lebendige Räume des Wandels, die den Betrachter auffordern, ihre eigene Position immer wieder zu hinterfragen und neu zu definieren.